Exkursion Weimar »Mythos Faust – Ist Goethe noch zeitgemäß«

Mithilfe umfangreicher Organisation und Leitung durch unseren Deutschlehrer Herr Seidel nahmen wir an diesem Sonntag jedoch Goethes Drama „Faust. Der Tragödie erster Teil“ genaustens unter die Lupe.

Unseren ersten Stopp machten wir im Goethe-Museum. Nach einer kurzen Führung durch das Leben und Schaffen des weltberühmten Dichters hatten wir direkt im Anschluss die Möglichkeit das Goethe-Haus zu besichtigen. Originalgetreu eingerichtete Räume und mobile Tourguides, die uns zu jedem Raum eine spannende Geschichte erzählten, veranschaulichten das Leben Goethes und so mancher stellte sich vor, wie Goethe selbst an diesem Tisch gesessen hatte oder an seinem Stehpult sein berühmtes Werkt „Faust“ zu Papier brachte.

Nach einer kurzen Mittagspause machten wir uns auf den Weg zum nächsten Teil unserer Exkursion. Im Workshop „Medienmythos Faust“ lernten wir die Figur Faust genauer kennen und analysierten, wie Dr. Heinrich Faust und andere Figuren, darunter auch Mephisto und Gretchen, auf Postkarten, Plakaten oder auch Gemälden im Laufe der Zeit medial inszeniert und interpretiert wurden.

Der Abschluss unserer Exkursion führte uns, wie auch zuvor in den Projekttagen zu „Weimars Licht und Weimars Schatten“ in das Deutsche Nationaltheater. Dort sahen wir eine atemberaubende Inszenierung von „Faust. Der Tragödie erster Teil“. Die moderne Darstellung und Bühnenbilder, gemischt mit dem alten Text aus Goethes Drama und der direkten Einbeziehung des Publikums, versetzten alle Anwesenden ins Staunen. Nicht häufig schafft es ein Theater, dass die gesamte Zuschauerschaft für die Szene „Auerbachs Keller“ die bekanntesten Partyschlager anstimmt und mitsingt.

Mit jubelndem Beifall endeten die Show und somit auch unsere Exkursion in Weimar. Von der Theateraufführung ganz hin und weg, begaben wir uns also wieder zurück nach Reinsdorf.

Wir sind mehr als dankbar für die großartige Planung und Leitung durch Herr Seidel, der uns dieses Erlebnis möglich gemacht hat.